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Curriculum

«r4t basic»
Es wird Wert daraufgelegt, dass die Teilnehmenden möglichst rasch einen Überblick über die «Schullandschaft Schaffhausen» und allgemeine Grundlagen für ihre Unterrichtstätigkeit erhalten. Ziel dabei ist, dass bei den Eltern Vertrauen gegenüber den neuen Lehrpersonen ohne adäquates Lehrdiplom geschaffen werden kann.

Nach einer intensiven Startphase werden in der Folge neben weiterführenden Themen auf der Meta-Ebene («Schullandschaft Schaffhausen» und allgemeine Grundlagen für einen gelingenden Unterricht) gemeinsam aktuell wichtige Themen behandelt. Der Schulalltag fliesst aufgrund der Bedürfnisse der Lehrpersonen, aber auch der Coaches aus den Beobachtungen im Schulalltag der Lehrpersonen in die Organisation der Module ein.

Zentrale Elemente des Basisjahrs sind:

  • Beziehungsarbeit mit den Schülerinnen und Schülern, Erziehungsberechtigten und Kolleginnen und Kollegen
  • Unterrichtsaufbau, Methodik und Didaktik
  • Fachkompetenz, Umsetzung des Lehrplans 21 und Umgang mit Lehrmitteln
  • Wichtige gesetzliche Grundlagen für den Schulalltag
  • Elterngespräche und Elternabende
  • Beurteilen und Fördern, Zeugnisse, Prüfungen
  • Auftrittskompetenz
  • Fachdidaktik-Inputs zum Beispiel in Mathematik, Deutsch, Natur Mensch Gesellschaft, Musik, Französisch, Englisch, Technisches-Textiles Gestalten, Bewegung und Sport.
  • Hospitationen, Videografien
  • Unterrichtsbesuche durch Projektleitung oder Coaches.

«r4t plus»
Die Basis und das Wissen für einen gelingenden Unterricht und Schulalltag werden vertieft. Dabei wird vermehrt auf die unterschiedlichen Profile Rücksicht genommen.

Zentrale Elemente des zweiten Jahres r4t sind:

  • Besprechung der Themen der persönlichen Jahresreflexionen
  • Vertiefung der Inhalte aus «r4t basic» gemäss Wünschen und Bedürfnissen der LP
  • Weitere Hospitationen mit gemeinsamer Verarbeitung
  • Erneutes Videografieren mit gemeinsamer Verarbeitung
  • Fachkompetenz-Standortbestimmung: Als Beispiel könnten Basiskompetenz-Prüfungen aus der PHSH beigezogen werden.
  • Unterrichtsbesuche durch die «r4t»-Coaches
  • Zusätzlich werden spezfische Themen je nach Unterrichtstätigkeit geplant.

«r4t wb1» und «r4t wb2»
Gegen Ende des zweiten Jahres «r4t» («r4t plus») findet zwischen der Lehrperson «r4t» (LP), der Schulleitung vor Ort (SL) und der Projektleitung «r4t» (PL) eine Standortbestimmung statt. Dabei wird das Paket an Weiterbildungen und dessen Umfang definiert. Der Umfang hängt von den Zielen der Lehrperson, vom Unterrichtsspektrum und Volumen und vor allem auch von den bisher absolvierten Aus- und Weiterbildungen, Zertifikaten und Berufserfahrungen ab. Der Fokus wird auf die Fachkompetenz und die didaktische sowie methodische Kompetenz gelegt. Unterrichtsbesuche durch die PL finden nur noch auf Antrag der SL vor Ort statt.

  • Die Ergebnisse die Standortgespräche werden in einer persönlichen Vereinbarung festgehalten, die von allen Parteien zu unterzeichnen ist.
  • Die SL vor Ort begleitet und beaufsichtigt die Umsetzung der Weiterbildung der LP. Sie besucht und unterstützt die LP im Rahmen ihres Auftrags zur Personalführung und -entwicklung auch im Unterricht. Bei Bedarf zieht sie die PL bei, welche mithilft, allfällig notwendige Unterstützungen zu organisieren.
  • Mindestens am Ende jedes Jahres tauschen sich die Parteien über den Status der WB und über allfällig auftretende neue Bedürfnisse der LP oder der Schulen aus.
  • Gegen Ende der R4T-WB besucht ein Mitglied der Abteilung Schulentwicklung und Aufsicht (SEA) die LP im Unterricht. Im Normalfall dauert ein Unterrichtsbesuch zwei Stunden. Sie attestiert der LP eine «genügende Unterrichtstätigkeit». Bestehen darüber Zweifel, findet ein zweiter Besuch statt. Bleiben Zweifel bestehen, wird ein Gespräch angesetzt, an dem alle Parteien weitere Schritte aufgrund dieser Erkenntnis definieren und neu vereinbaren.
  • Im vierten Quartal des zweiten Jahres R4T-WB findet ein Bilanzgespräch zwischen LP, SL und PL statt. Wurde der LP durch die Abteilung SEA eine «genügende Unterrichtstätigkeit» attestiert, gilt die kantonale Intensivbegleitung als erfolgreich abgeschlossen. Die Abteilung Personalwesen und Finanzen wird über den Abschluss durch die PL informiert.